Indien - Uttaranchal

Hallo zusammen,

wie konnte es anders sein, kaum ein paar Tage in einem fremden Land und schon zieht es uns wieder in die Berge. Diese Berge hier haben allerdings eine etwas andere Dimension, als der liebliche Schwarzwald. So staunten wir nicht schlecht als wir uns, ohne dass unsere Karte das gezeigt haette, mitten in einem 4 h andauernden Anstieg auf teilweise extrem staubiger Schotterpiste sahen und es gerade mal einen Durchschnitt von 6 km/h brachten. Landschaftlich wurden wir aber mit wunderbaren Eindruecken und Ausbicken belohnt, so dass wir die Strapazen inzwischen ganz gut weggesteckt haben. Wir sind dem oberlauf des Ganga (Ganges)gefolgt. Der Fluss mit seinem "Ayurvedischen" Wasser gilt bei den Hindus als heilig und so sahen wir unterwegs viele Pilger, die wohl schon seit Jahren unterwegs sind.
Inzwischen sind wir wieder im Flachland und wollen morgen in den Westen Nepals einreisen, dort stetig gen Westen fahren und vielleicht einen Abstecher in einen der Nationalparks machen um wilde Elefanten und Tiger zu sehen. Davon beim naechsten Mal mehr.

Ralf und Mone
Bild 1: endloser Anstieg,
Bild 2: Fahrrad aufs Dach und mit weiteren 14 Leuten im Jeep nach oben
Bild 3: Uebliche einheimische Beobachter beim Camping

Indien - Delhi

Da sind wir nun!
Mitten drin im hupenden, lauten, und chaotisch Herzen Indiens. Willkommen in Delhi!

Schon bei der Ankunft am Flughafen lachten sich wohl 2 kleine Gauner heimlich ins Faeustchen als sie uns mit unserem Tandem so dastehen sahen und witterten ein gutes Geschaeft. Sofort ergriffen sie ihre Chance und fuehrten uns und besonders das Tandem geschickt durch das Getuemmel. Keinen Zentimeter wichen sie zur Seite bis ein Taxi gefunden war und der Fahrer ueberzeugt werden konnte, dass das Tandem mit Spanngurten auf das Dach geschnallt werden sollte. Bevor wir abfahren konnten, gaben wir den beiden angemessene 20 Rupies, doch diese sind von den vielen auslaendischen Touristen so verwoehnt, dass sie eine aeusserst beleidigte Miene aufsetzten und eine lautstarke Szene aufspielten, so dass auch wir ziemlich unsicher wurden, doch wir gaben nicht nach.

Nach ein paar Tagen Delhi koennen wir sagen, dass diese Stadt wahnsinnig anstrengt und im wahrsten Sinne des Wortes unglaublich ist. Mit dem Tadem hier zu starten ist eine echte Herausforderung, daher haben wir entschieden erst mal 200 km mit dem Zug nach Norden zu fahren.
Nach langem Hin und Her haben wir entschieden die Rajasthan-Tour ein anderes Mal nachzuholen, um direkt in Richtung Nepal aufzubrechen , so dass wir dort ausreichend Zeit zur Verfuegung haben.

Morgen frueh gehts zunaechst mit dem Zug ca. 200km gen Norden nach Haridwa, von wo wir dann in Richtung Osten losradeln wollen, um moeglichst bald in Nepal einzureisen.

Ralf und Mone

Ach ja, das erste Bild kommt nicht aus Delhi ;-) gestern haben wir das Taj Mahal in Agra besucht

Das Tandem

Zweiradmechanikermeister Harald Glaser hat die Komponenten unseres Tandems zusammengestellt und optimal auf uns und die bevorstehenden Aufgaben angepaßt. Der Einradanhänger kommt von Recumbent Trailer.